20. Jahrhundert

Aus Lautachronik
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1910                Das Dorf hat 572 Einwohner.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1911                Die Freiwillige Feuerwehr Lauta wird gegründet.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1917  04     21     In Berlin erfolgt die Gründung und notarielle Eintragung der
                    Vereinigten Aluminiumwerke Aktiengesellschaft (VAW).

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1917                Die Vereinigten Aluminiumwerke A.G. (VAW) beginnt mit dem Aufbau des
                    Aluminium- und Kraftwerkes. Gleichzeitig entsteht eine riesige
                    Barackensiedlung aus Holz und zum Teil aus Stein. Von Letzteren stehen
                    einige heute noch, zum Beispiel das Arbeiterkasino (heute: Jugendhaus)
                    und das Krankenhaus (heute: DRK-Ortsverein). Die Wohnsiedlung bekommt
                    den Namen Lautawerk.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918                Nördlich des Werksgeländes entstehen massive Häuser als Werkswohnungen
                    für Arbeiter und Angestellte sowie Villen für Direktoren und Hauptingenieure.
                    Der erste Strom und das erste Aluminium werden erzeugt. U.a. öffnen die
                    Gaststätte Quellendiele mit Kino, ein Einkaufszentrum am Markt, eine Apotheke
                    sowie ein Postamt (Nähe Hauptpförtner Nord). Eine Volksschule am Markt sowie
                    eine Privatschule werden eingerichtet.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918  01     02     Antrag der VAW AG zur Ansiedlungsgenehmigung. Er orientiert vorerst auf den Bau
                    von 150 Arbeiter- und 30 Beamtenwohnungen.
                    Der Aufbau der Wohnsiedlung beginnt am Ring, in der jetzigen Straße der Freundschaft,
                    Karl-Marx-Straße, der Park- und Conrad-Blenkle-Straße,auch heute noch gut an der
                    Backsteinbauweise zu erkennen. Für die Direktoren und leitenden Angestellten entstehen
                    Villen in großzügig gestalteten Gärten entlang der Nordstraße.
                    Auf dem Werksgelände wird neben dem Wohlfahrtsgebäude eine große Feuerwache mit
                    Unfallstation errichtet. In dieser Station nehmen ein Arzt und Herr Rogos als staatlich
                    geprüfter Heilgehilfe ihre Arbeit auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918  02     18     Am Pförtner Nord nimmt ein Postamt seinen Dienst auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918  10     14     Der erste Kohlenzug rollt von der Grube Erika zu den Kohlebunkern des Lautawerkes.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918  10     15     Der erste vom neuen Kraftwerk erzeugte Strom fließt.
                    Die Tonerdefabrik nimmt die Produktion auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1918  10     17     Nach einer Bauzeit von nur 18 Monaten wird in der neuen Hütte des erste Aluminium
                    geschmolzen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1919                Der Aufsichtsrat der VAW beschließt, den weiteren Ausbau des Lautawerkes zu stoppen.
                    Es gibt Pläne zur Verlagerung der Anlagen an den Inn. Lediglich das Kraftwerk wird weiter
                    ausgebaut, da der Stromabsatz gesichert ist.
                    Die Vereinigten Aluminiumwerke werden Staatsbetrieb.
                    Das neue Gemeindesiegel des Dorf Lauta zeigt eine Korngarbe mit gekreuzter Sense und Rechen.
                    An der heutigen Mittelstraße wird eine Kalksandsteinfabrik in Betrieb genommen. Mit der
                    Inbetriebnahme wird der weitere Bau von Wohnhäusern ermöglicht. Gleise führen entlang der
                    heutigen B 96 bis an die Baustellen.
                    Mit 35 Kindern und einem Lehrer wird die Volksschule eröffnet.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1920                Auf der Dorfstraße und am Anger leuchten die ersten elektrischen Straßenlaternen.
                    Die neu erbaute Kreisstraße von Hoyerswerda nach Senftenberg bringt dem Dorf und der
                    entstehenden Wohnsiedlung erstmals eine direkte Anbindung an diese beiden Städte.
                    Der umgebildete Vorstand der VAW verlegt seinen Sitz nach Lauta. Die Belegschaft des
                    Werkes ist mit 4200 Arbeitern und 620 Angestellten sowie noch rund 3000 Mitarbeitern
                    der auf dem Areal tätigen Baufirmen weit überdimensioniert. Schrittweise beginnt der
                    Abbau des Personals.
                    Seit 1919 laufen Vorbereitungen, das Kraftwerk aus den VAW herauszulösen und eigenständig
                    zu betreiben. Daraus resultiert eine Aufteilung der Ansiedlungslasten für die ursprünglich
                    einheitliche Wohnsiedlung auf beide Unternehmen. Zur Entlastung von den dazu notwendigen
                    umfangreichen Verwaltungsarbeiten wird am 2. Juli 1920 die Lausitzer Siedlungsgesellschaft
                    mbH (LSG) gegründet. An ihr beteiligen sich die VAW und die späteren Kraftwerksbetreiber
                    Elektrowerke AG je zur Hälfte. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1920  02            5000 Arbeiter des Werkes schließen sich dem Streik der Bauarbeiter an und legen acht Tage
                    den Betrieb lahm. Ausgeführt werden ur noch Notarbeiten.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1920  03            Bei der Niederschlagung des Kapp-Putsches verlieren fünf Arbeiter des Lautawerkes ihr Leben.
                    Am 21. März 1920 werden sie unter großer Anteilnahme der Lautawerker Arbeiter beigesetzt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1921                Die Wohnsiedlung Lauta wächst weiter.
                    Zu den von der VAW erbauten Wohnhäusern entstehen erste Eigenheime.
                    Zinsgünstige Darlehen der VAW, eine Hypothek vom Staat und ein geringer
                    Genossenschaftsanteil ermöglichen es, dass unter der Leitung der
                    [[Eigenheim-Genossenschaft Lautawerk mbH]] erste Siedlungshäuser erbaut werden können.
                    In der heutigen Friedrich-Engels-Straße erbauen die VAW vier größere Gebäude als
                    Ledigenheime.
                    Aus einem Doppelquartett gründet sich der Männergesangsverein. Er wird weit über die
                    Lausitz hinaus bekannt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1921  06            VAW-Mitarbeiter gründen die "Eigenheim-Genosschaft Lautawerk mbH". Mit einem
                    Genossenchaftsanteil von 30,00 RM, zinsgünstigem Darlehen der VAW und einer vom Staat
                    gewährten Hypothek mit langen Tilgungszeiten wird den Arbeitern der Bau einfacher
                    Siedlungshäuser möglich. Die ersten entstehen vorrangig auf dem Areal der abgerissenen
                    Holzbaracken in der heutigen Schiller-, Goethe-, Kleist- und Turmstraße. Das Baumaterial
                    können die Eigenheimbauer zu Vorzugspreisen in der Kalksandsteinfabrik kaufen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1921  10     19     Die Elektro-Werke AG Berlin kaufen das Kraftwerk. Bis zum Jahresende 1923 bleibt es auf
                    Grundlage eines Pachtvertrages bei der VAW.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1922                Die Gaststätte [[Waldklause]] öffnet mit einem kleinen Saal und einem Kino-Vorführraum.
                    Mit dem späteren Anbau eines groÃßen Saales werden Konzerte, Theater- und Sportveranstaltungen
                    möglich.
                    Die Geldentwertung auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise führt auch im Lautawerk dazu, Notgeld
                    als betriebsinternes Zahlungsmittel zu drucken. Im Oktober 1922 kommen Notgeldscheine, gedruckt
                    auf Aluminiumfolie, in Umlauf.
                    Zur Betreuung der Kleinkinder öffnet im Ortsteil Nord ein evangelischer Kindergarten.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1923                Zwischen dem Dorf Lauta und der Wohnsiedlung Lautawerk entsteht das neue Gemeindeamt
                    (heute:[[Alte Gemeinde]]).
                    Der Naturpark im Ortsteil Nord wird angelegt. Er entsteht auf einer Fläche von 15 ha durch Rodung
                    des dichten Kiefernwaldes und Anpflanzen von Laubbäumen und Ziergehölzen.
                    In der Senftenberger Straße eröffnet der Bäcker Otto Schöne das [[Cafe Schöne]]. Mit seiner als
                    Dampfschiff gestalteten Terrasse wird es zu einer Attraktion.
                    Das Dorf Lauta erhält außerhalb des Dorfes in Richtung Koschenberg einen neuen, größeren Friedhof.
                    Der dahin führende Senftenberger Weg wird mit Feldsteinen gepflastert und beiderseitig mit Linden
                    bepflanzt. Dieser Weg steht heute unter Denkmalschutz.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1923  08            Die fortschreitende Inflation macht zuerst wöchentliche, später sogar tägliche Lohnzahlungen notwendig.
                    Im August 1923 weisen die im Auftrag der VAW gedruckten Papiergeldscheine Nennwerte bis zu zwei
                    Milliarden aus.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1923  11            Warengutscheine werden ausgestellt. Sie berechtigen nur zum Kauf in der Gemeinde Lautawerk.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1924                In Lauta Nord werden die katholische und evangelische Kirche gebaut.
                    Mit der Einführung der Rentenmark enden die Inflation und damit auch Kurzarbeit und
                    Produktionseinschränkungen im Aluminiumwerk.
                    Nach seiner Wahl übernimmt

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1924  01     01     Durch Trennung der beiden Unternehmen - Kraftwerk und VAW - wird die Übernahme des Kraftwerkspersonals
                    durch die Elektro-Werke AG Berlin vollzogen. Im Aluminiumwerk verbleibt ein Stammpersonal von 2100
                    Arbeitern und 350 Angestellten.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1924  05     04     Reichstags- und Kommunalwahlen in der Weimarer Republik.
                    Arthur Gründlich nimmt als erster hauptamtlicher Bürgermeister der Gesamtgemeinde Lautawerk
                    die Tätigkeit auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1925  11     26     In Berlin öffnet die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) ihre Pforten. Sie
                    geht bis zum 06. Dezember.
                    Große Aufmerksamkeit erregt dort eine aus Aluminium gefertigte Omnibuskarosse. Nach der
                    IAA wird der Bus als Schulbus nach Hoyerswerda und als Pendler zwischen Lautawerk und der
                    Bahnstation Schwarzkollm eingesetzt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1926                In Richtung Schwarzkollm entsteht ein großes Schwimmstadion und einem angeschlossenen
                    Sportplatz. Mit gefliestem Planschbecken, einem 5-m-Sprungturm und separaten Nichtschwimmer-
                    sowie Schwimmbecken, großzügigen Umkleidekabinen und einem Gasthaus entwickelt es sich zum
                    schönsten Schwimmbad der Niederlausitz.
                    Im Ortsteil Süd eröffnen Herr Porada sowie die Gebrüder Knospe je einen Lebensmittelladen.
                    Ein neues Ledigenheim in der Nähe des Pförtners Süd bietet 210 Arbeitern eine Unterkunft in modern
                    ausgestatteten Räumen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1926  07     20     Beitrag im "Görlitzer Stadtanzeiger" mit dem Titel Gartenstadt in der
                    Sandwüste. Vorgestellt wird darin der Ort Lautawerk.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1927                Die Eigenheimgenossenschaft erbaut das Konsumgebäude in der Siedlung Süd
                    (heute: Kleiststraße). Es wird ein wichtiges Einkaufszentrum für den Ortsteil.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1928                Ein Kindergarten für evangelische und katholische Kinder sowie für Kinder
                    ohne konfessionelle Bindungen wird am Lessingplatz eröffnet. Genutzt wird dafür
                    eine aus der Aufbauphase stammende Steinbaracke.
                    In der jetzigen Straße der Freundschaft bauen die VAW zwei Reihenhäuser,deren
                    Wohnungen ausschließlich für Lehrer mit ihren Familien bestimmt sind.
                    Mit dem weiteren Ausbau des Kraftwerkes mit Hochleistungsturbinen erhöht sich die
                    installierte Leistung auf ca. 125 MW. Damit rückt es in die Reihe der Großkraftwerke auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1929                Im Ortsteil Nord wird gegenüber der katholischen Kirche ein großzügig gebautes Gebäude als
                    Ledigenwohnheim für Angestellte übergeben.
                    Es dient seit 1948 als Alters- und Pflegeheim.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1930                Die Weltwirtschaftskrise macht sich im Lautawerk mit rückläufigem Aluminiumabsatz bemerkbar.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1932                Die Stillegung eines Teils der Tonerdefabrik führt zu Kurzarbeit und Entlassungen. Bei Demonstrationen
                    wenden sich Arbeiter und Betriebsrat gegen die Unternehmensleitung. Unter dem Eindruck der schlechten
                    wirtschaftlichen Lage wenden sich verstärkt Teile der Belegschaft des Kraftwerkes- und des Aluminium
                    werkes nationalsozialistischem Gedankengut zu.
                    Im Lautawerk sind 1.585 Arbeiter und Angestellte beschäftigt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1933                Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird die Industrieproduktion in ganz Deutschland forciert.
                    Auch die Aluminiumproduktion gewinnt wieder an Bedeutung und die Kapazitäten der vier Ofenhallen werden
                    vollausgelastet. Damit steigt der Arbeitskräftebedarf und 400 Arbeiter kehren an ihre Arbeitsplätze zurück.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1934                Die Gemeinde Lauta erhält offiziell die Genehmigung, die Laurentiusglocke
                    im Gemeindewappen zu führen.
                    Mit der Beteiligung der VAW an Bauxitgruben in Ungarn stehen bessere Bauxitqualitäten
                    zur Verfügung. Im Zuge der Erweiterung der Tonerdefabrik ermöglichen sie die Anwendung des
                    Bayerverfahrens zur Tonerdeherstellung.
                    Für die wachsende Belegschaft werden Wohnungen gebraucht. Mit Werksförderverträgen bauen die
                    öffentlichen Wohnungs- und Siedlungsgesellschaften "Brandenburgische Heimstätten", "Kurmärkische
                    Kleinsiedlung" und "Gemeinnütziges Siedlungs- und Wohnungsbauunternehmen" ab 1934 die Siedlung
                    südlich der Bahnlinie Richtung Torno.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1935                Im Dorf Lauta wird ein neues Schulgeäude mit zwei Lehrerwohnungen
                    feierlich eingeweiht (heute: Wohnhaus).

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1938                In der heutigen Karl-Liebknecht-Straße werden fünf Häuser als Altersheime gebaut.
                    Mit der Eröffnung der Regina-Lichtspiele stellt die Waldklause die
                    Kinovorführungen ein.
                    Mit dem Aufbau eines fünften Ofenhauses nach Anlaufen des Rüstungsprogrammes 1937 steigt die 
                    Aluminiumproduktion auf 52.000 Jahrestonnen. Als Folge erweitert das Kraftwerk seine
                    Kapazität auf eine installierte leistung von 173 MW.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1939                Die VAW sind Teil der intensiven Vorbereitungen auf einen neuen Krieg. Sie beschäftigen im
                    Lautawerk 9.734 Arbeiter und Angestellte.
                    In der Berliner Straße und der Passauer Straße entsteht mit größeren Wohngebäuden die so
                    genannte Arbeitsfrontsiedlung der Wohnungsgenossenschaft "Neue Heimat".

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1940                Das "Jahrbuch des Kreises Calau, 1940", S. 128, enthält für Lautawerk folgende Angaben:
                    6.177 Einwohner
                    Bürgermeister: Kurt Nerlich
                    Amtsvorsteher: Kurt Nerlich
                    Gendarmeriemeister Simanki
                    NSDAP-Ortsgruppenleiter: Schuster
                    Ortsbauernführer: Richard Kubisch 
                    Südlich der Bahnlinie entsteht die so genannte Musikersiedlung als neues Wohngebiet. Es wurde
                    ursprünglich für 5.000 Einwohner konzipiert. Ebenso wie den vorgesehenen Bau eines großen
                    Krankenhauses in der Joseph-Haydn-Straße stoppt der Krieg diese Vorhaben.
                    An der Ecke Mittelstraße/Friedrich-Engels-Straße zieht in einen vorbildlich gestalteten Komplex
                    der Kindergarten West ein. Auch das in unmittelbarer Nachbarschaft errichtete Sozialgebäude
                    (heute: u. a. Caritas-Seniorenklub) dient seit seiner Übergabe sozialen Zwecken.
                    Mit der Ausweitung der Produktion fehlen im Aluminiumwerk als auch im Kraftwerk Arbeitskräfte.
                    Viele Arbeiter werden zum Kriegsdienst einberufen. Die Lücken schließt die VAW mit Kriegsgefangenen
                    und Zwangsarbeitern aus den besetzten Ländern. Sie arbeiteten unter harten Bedingungen in den 
                    Produktionsabteilungen. Anfänglich bildeten sie ca. 10 Prozent der Belegschaft, mit Fortdauer des
                    Krieges kommen so genante Ostarbeiter, Frauen und Mädchen aus russischen und ukrainischen Gebieten, hinzu.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1942                Die heutige Mittelschule wird feierlich eröffnet.
                    Im Lautawerk findet sich um den aus dem Glaswerk Haidemühl zwangsverpflichteten Albert Zimmermann
                    eine Gruppe von Arbeitern. Sie versuchen mit Flugblättern über die Sinnlosigkeit, des Krieges
                    aufzuklären und mit Kontakten die Lage der Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter zu verbessern.
                    Mit ihrer Hilfe gelingt es französischen Kriegsgefangenen, zu entfliehen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1943                Das Pendeln zur Bahnstation Schwarzkollm - Lautawerk entfällt, da
                    die Gemeinde Lautawerk an der Bahnlinie Kohlfurt (heute: Wegliniec)
                    -Falkenberg einen eigenen Haltepunkt für Züge im normalen Reiseverkehr erhält.
                    D-Züge fahren weiterhin durch.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1943  04            Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) verhaftet Mitglieder der Gruppe um Albert
                    Zimmermann. Nach brutalen Verhören folgen 14 Monate Einzelhaft für Albert
                    Zimmermann, Arthur Theuner, Fritz Kube, Otto Böttcher und Hermann Giesche im
                    Gefängnis Senftenberg.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1944                Die Belegschaft des Aluminiumwerkes besteht zum Ende des Jahres 1944 zu 45 Prozent
                    aus Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. In zwei Gefangenenlagern innerhalb der
                    Werkseinzäunung links vom Pförtner Süd werden Polen, Franzosen und Gefangene aus anderen
                    Nationen unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht. Da diese Lager für die vielen
                    Menschen nicht ausreichen, entsteht rechts vom Pförtner Süd das Lager III. Hier werden
                    vorwiegend die so genannten Ostarbeiter, sowjetische Kriegsgefangene und jüdische Menschen
                    interniert.
                    In den Kriegsjahren erfaßte die Gemeindeverwaltung insgesamt 5.419 Zwangsarbeiter.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1944  09     12     Mittags gegen 12.15 Uhr fliegen anglo-amerikanische(?) Fliegerverbände den
                    ersten Angriff auf das Lautawerk. An den Fabrikgebäuden und Anlagen entstehen
                    schwere Schäden. Die Bomben treffen auch außerhalb des Werkes Wohnhäuser in der
                    Schillerstraße, das Ledigenheim am Südpförtner und das Krankenhaus.
                    Im Gefangenenlager finden 54 russische Mädchen den Tod.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1944  10            Bei einem erneuten Fliegerangriff werden durch Bomben wiederum vorrangig
                    Produktionsanlagen in beiden Betrieben getroffen.
                    Der Volksgerichtshof verurteilt Albert Zimmermann, Arthur Theuner und Fritz Kube
                    in einem Schauprozeß zum Tode. Die Urteile an Zimermann und Theuner werden am
                    27. November 1944 vollstreckt. Das Urteil gegen Fritz Kube wird in 10 Jahre Zuchthaus
                    umgewandelt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945                Bei weiteren Luftangriffen werden Werksanlagen und die Wohnsiedlungen Nord
                    und Süd getroffen. Bei den Bombenangriifen im Januar und März 1945 verlieren
                    253 Menschen das Leben und fallen ca. 3.700 Bomben auf das Werksgelände und
                    die Wohngebiete.Am 20. April 1945 ziehen sowjetische Truppen ohne Kampfhandlungen
                    in den Ort ein. Ab Ende Mai beginnt in Lauta wieder der Schulunterricht.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  01            Luftangrif auf Lauta.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  03     03     Bei einem Bombenagriff sterben 46 Arbeiter nachdem eine Bombe den Eingang
                    den Eingang zum Luftschutzbunker am Hauptpförtner verschüttet.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  03     15     Ein Bombenangriff setzt das Kraftwerk außer Betrieb. Mit dem Ausfall der
                    Stromversorgung kommt auch die Trinkwasserversorgung zum Erliegen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  04     19     Lautawerk wird von sowjetischen Truppen aus Richtung Bergen unter Artilleriebeschuß
                    genommen. Die Einwohner suchen in den umliegenden Wäldern Schutz. Viele hatten den Ort
                    schon vorher in westlicher Richtung verlassen. Eine kleine Gruppe schlecht bewaffneter
                    Volkssturmleute gibt nach einigen Treffern die an der Waldklause errichtete Straßen-
                    sperre gegen 18.00 Uhr auf. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  04     20     Ohne Kampfhandlungen zieht in den Nachmittagsstunden eine Gruppe der Roten Armee in
                    Lautawerk ein.
                    Eine Gruppe von zehn Lautawerker Bürgern findet sich zusammen und leitet die notwen-
                    digen Maßnahmen zur Normalisierung des Lebens ein. Der sowjetische Kommandant setzt
                    Albert Walter als Bürgermeister ein. Der erste Gemeinderat organisiert Lebensmittel und
                    deren Verteilung. Dazu sind Flüchtlinge aus den Ostgebieten unterzubringen und durch-
                    ziehende Flüchtlingstrecks zu versorgen. Insgesamt finden 2.000 Umsiedler ein neues Zuhause.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  04     21     Einige Kraftwerker beginnen, mit Notreparaturen die Maschine 4 in Gang zu setzen und
                    gleichzeitig die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  04     24     In den Morgenstunden geht das Kraftwerk ans Netz. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  04     28     Der erste Kohlenzug aus der Grube Erika rollt im Kraftwerk ein. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  05     10     Auf dem Gelände des Lautawerkes beginnt die Demontage der noch intakten Anlagen.
                    Im Kraftwerk setzt sie Mitte Juni ein. Alle arbeitsfähigen Männer und Frauen werden
                    dazu verpflichtet. Sie erhalten eine mittags- und eine Abendmahlzeit sowie ein
                    Arbeitsentgelt. Aufräumungsarbeiten in der Gemeinde können nicht bezahlt werden, da
                    die Gemeinde keine Einnahmen hat. Es werden für alle Einwohner mit Einkommen Steuern
                    festgelegt und damit wieder eine Finanzplanung ermöglicht.  

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  05     28     Wiederaufnahme des Schulunterrichts. 12 Lehrer unterrichten in acht Klassen mit je
                    34 Schülern.  

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  06     11     Wahl der örtlichen Bodenreformkommission im Dorf Lauta.
                    Sie verteilt das für bergbauliche Zwecke brachliegende Land sowie die Waldgebiete
                    der Herrschaft Hohenbocka an Kleinbauern und Umsiedler. Die Bauern schließen sich anfangs
                    zu einem Bauernkomitee zur Organisierung und gegenseitigen Hilfe zusammen. Daraus entsteht
                    Ende 1945 die "Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe" (VdgB).  

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1945  09            Das Kraftwerk wird der Gemeinde Lautawerk übereignet.
                    Mit dem Anschluß an die Konsumgenossenschaft Senftenberg werden Voraussetzungen zur Öffnung
                    von Lebensmittelverkaufsstellen, aber auch der Großbäckerei und der Fleischerei, geschaffen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1946                Eine Strickwarenfabrik für Obertrikotagen und eine Glasveredlungsfirma siedeln
                    sich in den Steinbaracken am Pförtner Süd an. Ein Umsiedler aus Jablonec stellt
                    als "Gab Lauta" Bijouteriewaren her. Die Firma Severin baut aus den verwendbaren
                    Stahlkonstruktionsteilen ein Stahlbauunternehmen auf, das nach der Umsiedlung nach
                    Ruhland noch heute existiert.
                    Die Sowjetische Aktiengesellschaft für Elektrizitätswerke übernimt das Kraftwerk als
                    neuer Eigentümer.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1946  01     02     Alfred Müller übernimmt das Bürgermeisteramt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1946  06     01     Abschluss der Demontage der Anlagen entsprechend dem Potsdamer Abkommen.
                    Engagierte Bürger, wie Paul Löwe und Paul Waade, verhindern die Sprengung der Gebäude.
                    Damit blieben die Voraussetzungen für eine Neuansiedlung von Industrieunternehmen erhalten.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1946  06            Die Provinzialverwaltung der Mark Brandenburg übernimmt das Werksgelände.
                    Gemeinsam mit der Kreisverwaltung Senftenberg gründet die Gemeinde Lautawerk die
                    "Gemeinnützige Bergungs- und Verwertungsgesellschaft mbH" mit Paul Löwe als Geschäftsführer.
                    Aus Restbeständen der Aluminiumgießerei und Aluminiumschrott fertigen 180 Mitarbeiter Baube-
                    schläge, Töpfe, Pfannen und Schüsseln. Eine Anlage des Leunawerkes zur Rotschlammtrocknung
                    schafft weitere 18 Arbeitsplätze.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1947                Das ehemalige Hauptgebäude der Altersheime in der K.-Liebknecht-Straße wird Rathaus.
                    In der Weststraße wird eine Villa als Behelfskrankenhaus eingerichtet. Für die
                    zerstörte Post öffnet in der Mittelstraße eine neu eingerichtete Filiale
                    (heute: Gaststätte [[Zum Highlander]]).

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1947  03     01     Das Kraftwerk wird Volkseigener Betrieb.
                    In einer Lehrecke im Ostflügel des ehemaligen Prüflabors am Hauptpförtner beginnen
                    sieben Lehrlinge eine Ausbildung. In den Folgejahren baut das Kraftwerk eine weit
                    über die Bezirksgrenzen anerkannte Ausbildungsstätte mit einem angeschlossenen Lehr-
                    lingswohnheim auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1948                Die Bauern des Dorfes mit einer Nutzfläche über einem Hektar werden mit der Abgabe eines
                    Teils ihrer Produktion zu festen Preisen beauflagt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1948  09            Lautawerk feiert das erste Fest nach dem Krieg. Mit zweijähriger Verspätung wird der Dorf-
                    gründung vor 500 jahren, entsprechend der bis dahin ausschließlich Historikern bekannten
                    ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1446 gedacht. Ein Festumzug zeigt die Anfänge der
                    Normalisierung des alltäglichen Lebens.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1948  12     01     Das VAW-Areal wird Volkseigentum, d.h. das Werksgelände geht in Staatseigentum über. Damit
                    endet der Geschäftsbetrieb der "Gemeinnützige Bergungs- und Verwertungsgesellschaft mbH". 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1949                Erste Konzepte zur Wiederaufnahme der Tonerdeproduktion werden erarbeitet und
                    dem nach Gründung der DDR neu gebildeten Ministerium für Schwerindustrie vorgelegt.
                    25jähriges Bestehen des VAW-Chores, der sich unter der Leitung von Karl Koban zu
                    einem Volkschor umgewandelt hatte und Männer sowie Frauen vereinigt. 1951 verlässt
                    Karl Koban mit seiner Familie Lautawerk in Richtung Bundesrepublik Deutschland.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1950                Auf Beschluss der Landesregierung Brandenburg wird der Landkreis Calau in
                    Landkreis Senftenberg umbenannt.
                    Im Kraftwerk bringt die Wiederinbetriebnahme der durch die Luftangriffe schwer be-
                    schädigten Turbine 5 einen wichtigen Leistungszuwachs.
                    Die Produktionsstätte zur Glasveredlung wird nach ihrer Umwandlung in einen Volkseigenen
                    Betrieb erweitert. Die Umsiedlergenossenschaft GabLauta, die die Produktionsstätte betrieb
                    und deren Namen an die Herkunft der Arbeiter aus dem böhmischen Gablonz erinnerte, musste
                    ihren Namen ändern. Das Innenministerium der DDR hatte jede öffentliche Bezugnahme auf die
                    alte Heimat verboten.
                    Die Strickwarenfirma arbeitet ebenfalls als Volkseigener Betrieb "Wollmasche"
                    weiter.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1950  12     13     Der Minister für Schwerindustrie der DDR, Fritz Selbmann, gibt in der "Waldklause" bei einer
                    Festsitzung den Wiederaufbau der Tonerdefabrik bekannt.
                    Der Aufbau der Tonerdefabrik lässt den Industriestandort Lautawerk aufleben. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1951  01     26     Mit der Fertigstellung der ersten Baustufe produziert die Tonerdefabrik das erste Tonerde-
                    hydrat. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1951  07            Das neu erbaute Wasserwerk "Brandenburger Tor" übernimmt die Wasserversorgung der
                    Produktionsanlagen und des Wohngebietes von Lautawerk. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1952                Durch die Gebietsreform gehören Lautawerk und Lauta-Dorf nicht mehr zum Kreis
                    Senftenberg, sondern zum Kreis Hoyerswerda, Bezirk Cottbus.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1953                Nach einem Umbau nutzt das Chemiewerk die ehemalige Krankenhausbaracke im Ortsteil
                    Süd als betriebseigenes Kinderwochenheim.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1955                Der Schlüssel für das neu erbaute Postgebäude in der Mittelstraße, mit zwei großen
                    Wohnungen für Postmitarbeiter wird feierlich übergeben.
                    Das Chemiewerk erhält den Namen "Albert Zimmermann". Damit hält es die Erinnerung an
                    den ermordeten Widerstandskämpfer wach.
                    Die Tonerdeerzeugung erhöht sich nach Abschluss der zweiten Ausbaustufe auf 50.000
                    Tonnen. Die Belegschaft ist auf 880 Mitarbeiter gewachsen.
                    Die Neuapostolische Gemeinde weiht die Kirche in der J.-S.-Bach-Straße ein.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1957                Die Arbeiterwohnungsbaugenosschaft (AWG) beginnt in der John-Schehr-Straße und in der
                    Einsteinstraße mit dem Bau von Wohnblöcken. In die 116 Wohnungen ziehen vorrangig
                    Genossenschaftsmitglieder des Chemiewerkes und des Braunkohlenwerkes (BKW) "John Schehr"
                    Laubusch ein. Damit ist der Anfang für die Entstehung eines geschlossenen Wohngebietes
                    südwestlich der Bahnlinie gemacht.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1958  06     07     Durch den Zusammenschluss der beiden Handwerksbetriebe Zeppan und Tragmann entsteht die
                    Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) "Energie". Mit über 200 Mitarbeitern wird
                    die PGH besonders ab 1959 über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1959                Der VEB "Wollmasche" stellt wegen unrentabler Fertigung seine Produktion ein.
                    Die Wirtschaftsorgane der DDR beschließen, am Standort Lautawerk wieder Aluminium zu
                    produzieren.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1959  03     16     Im Dorf Lauta schließen sich drei Wirtschaften unter der Leitung des Landwirtes Zwartek
                    zu einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) zusammen. Im September
                    treten ihr drei weitere Bauern bei. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1960                Sanierungsarbeiten machen das Schwimmstadion als Sport- und Erholungsstätte wieder
                    attraktiver. in den Sommermonaten finden die örtlichen Ferienspiele in zwei Durch-
                    gängen großen Anklang.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1960  03     24     Nach einer massiven Kampagne mit Lautsprecherwagen und in persönlichen Gesprächen ausgeübtem
                    Druck treten bis zu diesem Datum alle Bauern des Dorfes in die Genossenschaft ein. Die LPG
                    "Energie" bewirtschaftet 240 Hektar. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1961                In der Johann-Sebastian-Bach-Straße und in der Einsteinstraße entstehen sieben kommunale
                    Wohnblöcke.
                    Die Bauern des Dorfes gehen mit gemeinsamer Viehhaltung zur LPG Typ II über.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1962                Im Sozialgebäude an der Mittelstraße (Thälmannhaus) richtet die Volkssolidarität einen
                    Veteranenklub ein. Unter veränderter Trägerschaft wird er bis in die Gegenwart vielen Senioren
                    zur zweiten Heimat.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1962  10     01     In den Steinbaracken des stillgelegten Strickwarenbetriebes nimmt eine Niederlassung des
                    Lausitzer Kabelwerkes die Tätigkeit auf. In ihr finden 30 Frauen Arbeit. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1964                Für die Mitarbeiter der Aluminiumhütte entstehen in der John-Schehr-Straße drei Wohnblöcke
                    (Bereitschaftssiedlung).
                    Mit der Ansiedlung der Hüttenbelegschaft steigt die Einwohnerzahl von Lautawerk auf
                    ca. 9.000. Die Gemeindevertreter beantragen daraufhin das Stadtrecht. Auf Beschluss des
                    Bezirkstages Cottbus wird die Anerkennung als Stadt mit der Führung der Ortsbezeichnung "Lauta"
                    verbunden, um die Verbindung zum ehemaligen Stammwerk der Vereinigten Aluminium-Werke (VAW)
                    zu beenden.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1964  03     01     Nach dreijähriger Bauzeit wird in den zwei Ofenhallen das erste Aluminium geschöpft.
                    Auftretende technologische Probleme verzögern das Erreichen der geplanten Kapazität
                    von 11.500 Tonnen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1965                Im Ergebnis der Konzentration der Glasveredlung im Raum Weißwasser stellt der VEB
                    Glasveredlung Lauta seine Produktion ein.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1965  02     01     Am 1.Februar erhält Lauta das Stadtrecht. Ortsbezeichnung: Lauta. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1966                Die Gaststätte Kirschner am Dorfanger in Lauta-Dorf schließt. Sie war ein beliebter
                    Treffpunkt der Jugend des Dorfes und der Umgebung zum Wochenendtanz.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1968                Die Wäscherei "Schwanenweiß" Hoyerswerda verbessert mit der Eröffnung einer Nebenstelle
                    in Lauta mit 15 dort beschäftigten Frauen das Dienstleistungsangebot der Stadt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1971  07            Die Stadtverwaltung veranstaltet erstmals Stadtfestspiele mit einem abwechslungsreichen
                    Sport- und Unterhaltungsprogramm.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1972                Das Aluminiumwerk gehört mit Jahresbeginn als selbständiges Unternehmen dem Mansfeld-Kombinat
                    "Wilhelm Pieck" Eisleben an.
                    Mit der Inbetriebnahme von Rotschlammdrehzellenfiltern erfolgt nach der Verlegung von Rohrlei_
                    tungen zum Restloch Heide die Verspülung des Rotschlamms. Damit endet die Deponierung des Rot-
                    schlammms auf der Kippe in Süd.
                    Für das Schwimmstadion bringt das jedoch keine Entlastung. Aus der Deponie dringt mit Schadstoffen
                    belastetes Wasser in die Becken. Das Becken am Sprungturm wird als erstes gesperrt. Die anderen
                    Becken folgen in den kommenden Jahren. Eine Sanierung erfolgt wegen zu hoher Kosten nicht.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1977                Lauta wird Sitz des Gemeindeverbandes der sechs Gemeinden Laubusch, Schwarzkollm, Tätzschwitz,
                    Geierswalde, Leippe-Torno und Lauta-Dorf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1978                Die heutige [[Hans Coppi Grundschule]] wird als einzügige Polytechnische
                    Oberschule für Schüler aus Lauta-Süd (südlich der Bahnlinie) und
                    Leippe-Torno eingeweiht.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1980  10            Das Kraftwerk wird vom VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe übernommen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1981                Im Aluminiumwerk nimmt eine neue Anlage zur Produktion von Gallium den
                    Dauerbetrieb auf. Mit einer Jahreskapazität von über 1.000 Kilogramm deckt
                    sie den Eigenbedarf der DDR-Halbleiterindustrie.
                    Die Strukturen der Tier- und Pflanzenproduktion im Dorf Lauta ändern sich
                    grundlegend. Die Tierproduktion der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion
                    "Elsterland" wird mit der LPG (T) Biehlen und die Pflanzenproduktion mit der
                    LPG (P) Guteborn zusammengelegt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1982                Der Jugendklub Lauta wird zum Tag der Volkskunst in Hoyerswerda als "Hervorragender
                    Klub" ausgezeichnet. Diese Anerkennung wird ihm in den Folgejahren bestätigt.
                    Mit der Finanzkraft des Mansfeld-Kombiantes beginnt die Rekonstruktion der Tonerdefabrik.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1982  10     04     Eine Pilotanlage zur Herstellung von Tonerde aus einheimischen Tonen wird in Betrieb
                    genommen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1983                In der Einsteinstraße beginnt der Bau eines neuen Wohnkomplexes mit 368 Wohnungen.
                    Der Saal der Gaststätte "Waldklause" muß wegen größerer Schäden an der Dachkonstruk-
                    tion baupolizeilich gesperrt werden. Damit verfügt Lauta über keinen Raum mehr für
                    größere Veranstaltungen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1983  10     19     Nach umfangreichen Rekonstruktionsarbeiten wird das ehemalige Krankenhaus in der
                    Weststraße als Ärztehaus übergeben. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1984                Die PGH "Energie" stellt auf der Messe der Meister von Morgen (MMM) des Kreises
                    Hoyerswerda als Exponat einen Trabant mit Elektroantrieb vor. Dieser erreicht
                    eine Geschwindigkeit von 45 Kilometer/Stunde und fährt mit einer Batterieaufladung
                    eine Strecke von 50 Kilometern.
                    Das Verkehrssicherheitsaktiv der Stadt richtet auf der Fläche der ehemaligen Mülldeponie
                    Nord für die Bürger und ganz besonders für die Schüler der drei Schulen der Stadt einen
                    Verkehrssicherheitsgarten zum Üben verkehrsgerechten Verhaltens ein.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1984  04            Der erst sechsjährige Markus Frieske rettet einen Schüler vor dem Ertrinken. Er erhält dafür
                    die Rettungsmedaille der DDR.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1986                Eine neue Kindereinrichtung als Kombination von Krippe und Kindergarten wird
                    in der J.-S.-Bach-Straße übergeben (heute: AWO Kindertagesstätte "Firlefanz").

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1987                Im Jugendklubhaus gründet sich eine Ortsgruppe des Kulturbundes der DDR mit den Fachgruppen
                    Philatelie, Natur und Umwelt, Orchideenzucht sowie Ortschronik.
                    Das Orchester der Industriearbeiter kann auf 25 Jahre Bestehen zurückblicken. Es umrahmte
                    in dieser Zeit Festveranstaltungen und Feierstunden.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1987  07     09     Die rekonstruierte Tonerdefabrik des Aluminiumwerkes nimmt nach feierlicher Übergabe den
                    Dauerbetrieb auf. Die Naßvermahlung verringert die Bauxitstaubbelästigung der Bewohner
                    des Ortsteiles Nord. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1988                Mit betrieblichen Veranstaltungen erinnert das Kraftwerk Lauta an sein 70jähriges Bestehen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1988  10            Das Kabelwerk Lauta erweitert seine Produktionsstätten und nimmt die Produktion für ein neues
                    Pkw-Programm auf. Die dafür benötigten Arbeitskräfte stehen in Lauta und Umgebung nicht zur
                    Verfügung.
                    Für die Unterbringung der für eine Tätigkeit im Kabelwerk vorgesehenen mozambiquanischen
                    Arbeiter wird in der Mittelstraße ein großer Wohnblock gebaut.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1988  11            Dem Aluminiumwerk fehlen Arbeitskräfte. Deshalb bereitet es den Einsatz von jungen Angolanern
                    in den Produktionsanlagen vor.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1989                Im November versammeln sich auch in Lauta über tausend Menschen und fordern
                    u. a. freie Wahlen, Wehrersatzdienst und Zulassung der Bürgerbewegung "Neues Forum".
                    Sie folgen dem Aufruf der evangelischen und katholischen Kirche:
                    [[Christen laden ein zum Dialog]].

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990                Erste Gespräche mit Vertretern der VAW, Sitz Bonn. Die Belegschaft des Aluminiumwerkes erhofft
                    sich davon eine Übernahme des einstigen Mutterbetriebes Lautawerk durch die VAW.
                    Die Aluminium- und Tonerdeproduktion werden eingestellt und die schrittweise Demontage der
                    Produktionsanlagen im Aluminiumwerk beginnt.
                    Fördermittel ermöglichen der Stadtverwaltung, wichtige Sanierungs- und Werterhaltungsarbeiten
                    an der Schule Süd, dem Kindergarten West und dem Pflegeheim durchzuführen.
                    Mit der Aufnahme der Verkabelung in Lauta-Süd erhalten 400 Haushalte bis zum Jahresende 1991 einen
                    Telefonanschluß.
                    Das Kabelwerk, einst wichtiger Partner der Fahrzeugindustrie, muß die Produktion einstellen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  02            Im Dorf finden sich engagierte Bewohner zu einem Heimatklub e. V. zusammen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  05     06     An der Kommunalwahl beteiligen sich 70,4 Prozent der Lautaer. das "Neue Wahlbündnis Lauta..."
                    erhält 9.650 Stimmen, das "Bündnis für soziale und politische Gerechtigkeit (DFD, FDJ, KB,
                    KPD, PDS, UFV) 1.873 Stimmen. Die Sitzverteilung im neuen Stadtparlament ergibt 25 zu 5 Sitzen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  05     23     In der konstituierenden Sitzung des Stadtparlaments wird Rainer Rischer als Bürgermeister
                    gewählt. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  07     22     In einem Bürgerentscheid zur Bestimmung der Zugehörigkeit des Kreisgebiets votiert eine
                    Mehrheit für den Freistaat Sachsen. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  10     03     Am "Tag der deutschen Einheit" (3. Oktober) werden [[Am Ring]] eine Schwarzwälder Eiche
                    gepflanzt und ein Gedenkstein aufgestellt. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1990  12     31     Fleischerei und Bäckerei der Konsumgenossenschaft am Markt können dem Konkurrenzdruck
                    nicht standhalten und schließen zum Jahresende.
                    Nach ihrer Erweiterung in den 60er Jahren versorgten sie die Bevölkerung über das Kreis-
                    gebiet hinaus. Nach Abriß des Produktionstraktes im Jahr 1992 bietet die Front zur Park-
                    straße einen unschönen Anblick.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1991                Seit Ende 1990 tragen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigte Bürgerinnen
                    und Bürger dazu bei, das Ortsbild von Lauta zu verschönern. Besonders die
                    Rekultivierung des Stadtparkes wird intensiv betrieben. Die Demontage des
                    Kraftwerkes sowie die Erschließungsarbeiten für einen neuen Industriestandort
                    auf dem Gelände des ehemaligen Aluminiumwerkes und Kraftwerkes beginnen.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1992                Die ehemalige PGH "Energie" geht in die Gesamtvollstreckung.
                    In der Mittelstraße öffnet ein neues Einkaufs- und Dienstleistungszentrum, das mit
                    seiner großzügigen Gestaltung zum Treffpunkt der Lautaer Bürger wird.
                    Ein neuer Einkaufsmarkt an der Ecke Karl-Liebknecht-Straße/Bachstraße übernimmt nach
                    Schließung der Kaufhalle die Versorgung der Bürger im Ortsteil Süd.
                    Am Ortsausgang in Richtung Dorf entsteht eine neue Tankstelle mit angeschlossenem
                    Einkaufsmarkt.
                    Die Kindereinrichtungen der Stadt werden als Folge des Geburtenrückganges zunehmend
                    geringer ausgelastet. Als erste Einrichtung muß der Kindergarten in der Turmstraße
                    schließen.
                    Der am 1. September 1969 gegründete Sportclub "Empor Konsum Lauta" wird ein eingetragener
                    Verein und nennt sich nun "Kultur- und Sportverein 69 Lauta". 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1992/93             Mehrere Einkaufsmärkte, darunter das Einkaufszentrum an der Mittelstraße, entstehen.
                    Die drei Ortsteile Lauta-Dorf, Nord und Süd werden zur zusammenhängenden Ortschaft erklärt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1992  04     30     Um 20.49 Uhr endet mit der Netztrennung und Abschaltung der letzten noch betriebenen
                    Turbine 7 die Stromerzeugung im Kraftwerk Lauta. Es beginnt der Abriß der Produktions-
                    und Verwaltungsgebäude einschließlich der Sprengung der 5 Schornsteine. 

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1993                Einweihung des Anbaues der Grundschule "Hans Coppi" mit zwei Klassenräumen und Aula.
                    Im neu gestalteten Stadtpark wird das erste Parkfest gefeiert und damit eine jährliche
                    Tradition begründet.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1993  02            Mit dem Eintritt des Recyclingunternehmens SRL Lauta in die Gesamtvollstreckung zerplatzen
                    die Hoffnungen auf die Schaffung von 700 neuen Arbeitsplätzen. Nach der Rückübernahme der
                    100 Mitarbeiter zur Lautawerk GmbH i. L. schreibt die Treuhandanstalt das Gelände erneut
                    zur Industrie- und Gewerbeansiedlung aus. Mit dem Abriß der Gebäude und Anlagen schaffen 
                    ehemalige Betriebsangehörige in geförderten Sanierungsmaßnahmen dafür zunehmend Platz.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1994                Bei den Kommunalwahlen erhält der Bügermeister Rainer Rischer erneut das
                    Vertrauen der Einwohner.
                    Die neu gestaltete Anlage mit der aus Aluminiumschrott gegossenen Nachbildung der
                    Laurentiusglocke wird an der Ecke Fr.-Engels-Straße/K.-Liebknecht-Straße anlässlich
                    eines Heimattreffens feierlich eingeweiht.
                    Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Kreisgebietsreform wechselt Lauta vom Kreis
                    Hoyerswerda zum "Westlausitzkreis-Dresdner Land", der 1996 die Bezeichnung
                   "Landkreis Kamenz" erhä¤lt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1995                Die Kegelhalle in der Passauer Straße erhält einen Sanitäranbau mit Sauna.
                    Zahlreiche Radfahrer weihen den Radweg an der Fr.- Engels-Straße ein.
                    Der Abriss der Gaststätte "Waldklause" beginnt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1996                Das Lausitzer Technologiezentrum Hoyerswerda (Lautech) eröffnet an der B 96
                    eine Außenstelle, den Technologiepark Lauta.
                    Anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr wird ein neues
                    Gerätehaus übergeben.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1997                In der Mittelstraße öffnet die neu erbaute Sparkasse.
                    In einem Bürgerentscheid votieren 88% der Wä¤hler gegen den Bau einer
                    Müllverbrennungsanlage in der Stadt.
                    Da die Filiale der Deutschen Post in der Mittelstraße schließt, öffnet im
                    Einkaufszentrum eine Post-Agentur.
                    Der Ausbau der B 96 in Lauta-Nord beginnt.
                    Die Fußgängerbrücke über der Bahnlinie Hoyerswerda/Hohenbocka wird demontiert.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1998                Nach Fertigstellung des Neubaues im Alten- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt
                    erhö¶ht sich die Kapazität an Pflegeplätzen.
                    Nach einjähriger Bauzeit nimmt auf dem ehemaligen Lautawerksgelände das bayrische
                    Unternehmen Rygol die Produktion von Dämmstoffen auf.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen

1999                Unter dem Motto "Lauta blüht auf" beginnt nun endlich die Sanierung der unter
                    Denkmalschutz stehenden Gartenstadt Lauta-Nord durch die Treuhand
                    Liegenschaftsgesellschaft mbH (TLG mbH).
                    Der im Vorfeld der Kommunalwahlen gegründete Verband freier Wähler wird nach der CDU
                    die zweitstärkste Fraktion im neugewählten Stadtrat.
                    Die 625-Jahr-Feier von Lauta wird zum Höhepunkt im kulturellen Leben des Ortes.
                    Ein weiterer Supermarkt NETTO öffnet und wird schnell zu einer beliebten Einkaufsstätte.
                    Der letzte Schornstein des ehemaligen Aluminiumwerkes wird gesprengt.

                    Quelle, bislang unbekannt
                                                 Anmerkungen